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10 Tipps, um besser in der E-Commerce-Produktfotografie zu werden

15 min read

Die E-Commerce-Branche ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen . Die COVID-19-Pandemie hat zweifelsohne den Trend zum Online-Shopping beschleunigt. Aber nicht nur die Zahl der Menschen, die online einkaufen, hat zugenommen; gibt es auch mehr Geschäfte und Wettbewerb. Wenn du also willst, dass sich deine Produkte von der Masse abheben, brauchst du hervorragende E-Commerce-Produktfotos.

Im E-Commerce ist die Produktfotografie entscheidend. 93% der Verbraucher/innen geben an, dass das Erscheinungsbild der wichtigste Faktor beim Kauf ist. In einer anderen Umfrage gaben 90% der Befragten an, dass die Qualität der Bilder ihren Kauf beeinflusst.

Um tolle Produktfotos zu machen, musst du nicht unbedingt einen professionellen Fotografen buchen oder eine professionelle Kamera kaufen.

Früher gab es eine Zeit, in der du nur mit einer professionellen Kamera die Möglichkeit hattest, wirkungsvolle Produktbilder für den E-Commerce zu erstellen. Aber die Smartphone-Revolution hat uns viele Vorteile gebracht, und scharfe, hochauflösende Kameras sind nur einer davon. Wenn sie richtig eingesetzt werden, können diese Geräte atemberaubende E-Commerce-Fotos produzieren.

Mit ein paar einfachen Tipps zur Produktfotografie kannst du deine Produktbilder auf das nächste Level bringen. Wenn du also die Konversionen verbessern und Vertrauen und Markenidentität aufbauen willst, lies unsere zehn einfachen Tipps für bessere E-Commerce-Produktfotos.

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Was ein gutes Produktfoto ausmacht

Um deine Produktfotografie zu verbessern, ist es wichtig, die Grundlagen für gute, überzeugende Fotos zu kennen. Was macht also ein gutes Foto aus? Eine gute Kamera kann dir helfen, aber nur, wenn du die Grundlagen kennst. Mit Profikameras wurden schon einige beschissene Fotos geschossen, mit Einwegkameras dagegen einige erstaunliche.

Es geht also nicht (nur) um die Kamera, sondern um das Wissen, was man mit ihr machen kann. Im folgenden Abschnitt lernst du die grundlegenden Prinzipien für die Gestaltung eines guten Fotos kennen.

Komposition

In der Fotografie kann die Komposition bedeuten, dass du Objekte in einem Bild platzierst, aber auch, wie du das Bild zuschneiden willst. Das heißt, was auf dem Bild gezeigt wird und was weggelassen wird.

  • Eine erfolgreiche Komposition hängt davon ab, was du mit dem Bild vermitteln willst.

  • Bei reinen Produktaufnahmen geht es darum, das Produkt so genau wie möglich darzustellen. In diesem Fall ist es also besser, das Bildmotiv so zentral wie möglich zu platzieren und andere ablenkende Elemente im Bild zu vermeiden.

  • Bei einem Lifestyle-Bild kannst du bei der Komposition kreativer sein und z. B. die Drittel-Regel anwenden.

Belichtung

Belichtung bedeutet, wie viel Licht die Kamera einlässt, um ein Bild zu machen, und wie empfindlich der Kamerasensor auf Licht reagiert. Die Belichtung wird durch die Verschlusszeit, die Blende und den ISO-Wert bestimmt. Alternativ dazu haben die meisten Digitalkameras einen automatischen Belichtungsmodus, d.h. die Kamera wählt die richtigen Einstellungen für dich aus.

  • Die richtige Belichtungsstufe hängt von der Art und dem Stil des Bildes ab, das du aufnimmst.

  • Bei typischen Produktfotos willst du einen ausgewogenen Look, bei dem sich das Motiv deutlich vom Hintergrund abhebt und gut beleuchtet ist.

  • Bei Lifestyle- und Detailaufnahmen gibt es mehr Spielraum für Experimente, da die Belichtung einen großen Einfluss auf die Stimmung eines Fotos hat und darauf, worauf der Betrachter seine Aufmerksamkeit richtet.

Schärfe

Die Schärfentiefe bestimmt, was auf dem Bild scharf und was unscharf ist. Wenn du nicht eine Landschaft, sondern ein Motiv fotografierst, versuchen Fotografen, sowohl scharfe als auch unscharfe Bereiche in ein Foto aufzunehmen. Denn ein unscharfes Motiv vor einem verschwommenen Hintergrund ist eine der besten Möglichkeiten, um dynamische Bilder zu erzeugen und die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die richtige Stelle zu lenken.

  • Die Schärfentiefe wird durch die Blendengröße und den Abstand zwischen der Kamera und dem Motiv bestimmt.

  • Je größer die Blende (kleinere Blendenzahl) und je geringer der Abstand zwischen Kamera und Motiv, desto geringer ist die Schärfentiefe. Dieser Stil ist ideal, wenn du die feineren Details deiner Produkte fotografierst und einen störenden Hintergrund oder andere Bereiche des Bildes ausblenden möchtest.

  • Wähle eine größere Schärfentiefe, wenn du das ganze Motiv scharf abbilden willst.

Licht

Licht ist einer der wichtigsten Faktoren, die hervorragende Bilder von durchschnittlichen unterscheiden. Licht gibt es in verschiedenen Winkeln, Stärken und Farben, die sich auf das Aussehen des Bildes auswirken.

  • Wenn du das Licht vor dem Motiv positionierst, ist es einfacher, eine gleichmäßige Belichtung zu erreichen, die für allgemeine Produktfotos geeignet ist.

  • Weiches Licht hilft, Schatten zu vermeiden, während hartes Licht starke Schatten erzeugt. Ein bewölkter Tag ist in der Regel besser für Produktaufnahmen, wenn du im Freien bei natürlichem Licht fotografierst.

  • Wenn du in einem Fotostudio fotografierst, kannst du die Lichtverhältnisse an deine Bedürfnisse anpassen. Bei der künstlichen Beleuchtung kannst du unter anderem die Richtung, Stärke und Farbe des Lichts ändern. Vermeide es, das Licht im Raum zu benutzen und verwende bei Bedarf eine Softbox.

  • Unterschiedliche Lichtquellen beeinflussen die Farbe des Bildes. Wenn du den Weißabgleich im Auge behältst, kannst du die Farben so darstellen, wie sie in Wirklichkeit aussehen.

Timing

Das Timing ist vor allem dann wichtig, wenn du bewegliche Objekte fotografierst. Denk zum Beispiel an Sport, ein fahrendes Auto, den flatternden Saum eines Kleides oder einen Gegenstand, der in die Luft geworfen wird (aber nur, wenn du nicht riskierst, das Produkt oder jemanden in deiner Nähe zu verletzen). Ein Foto ermöglicht es dir, Bewegung einzufangen. Es kann sehr wirkungsvoll sein, um atemberaubende, dynamische Bilder zu machen, die die Blicke der Betrachter anziehen.

  • Das Timing spielt nur eine Rolle, wenn du Lifestyle-Bilder und sich bewegende Objekte aufnimmst.

  • Nutze den Serienbildmodus deiner Kamera, um genau den richtigen Moment einzufangen.

  • Wenn du Bewegungen fotografierst, verwende kurze Belichtungszeiten.

Tipps zur Verbesserung deiner E-Commerce-Fotografie

Nachdem wir dir nun die Grundlagen für die Erstellung hochwertiger Bilder vermittelt haben, ist es an der Zeit, zum praktischen Teil dieses Leitfadens überzugehen. Im folgenden Abschnitt findest du einige einfache und wertvolle Tipps, die dir helfen, deine Produktfotografie im E-Commerce zu verbessern.

Für diese Tipps brauchst du weder ein großes Budget noch die beste Kamera. Du kannst mit deinem Smartphone, etwas Kreativität und ein wenig Mühe gute Ergebnisse erzielen.

1. Gestalte einen weißen Hintergrund

Du hast wahrscheinlich schon bemerkt, dass die meisten Produktbilder im E-Commerce vor einem weißen Hintergrund stehen. Dafür gibt es ein paar gute Gründe:

  • Er lenkt weniger vom Hintergrund ab

  • Er sorgt für ein Gefühl der Konsistenz über alle deine Produktfotos hinweg

  • Einige Marktplätze, wie Google Shopping, bestehen auf weißen, grauen oder leicht farbigen Hintergründen.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du einfach und günstig einen weißen Hintergrund erstellen kannst.

Die einfachste Möglichkeit ist, eine weiße Plakatwand in einem Kunstladen zu kaufen und sie an die Wand zu hängen. Das ist eine super einfache und billige Methode, um einen professionellen Look in der Produktfotografie zu erzielen, besonders wenn du kleinere Objekte wie Schmuck oder Elektronik fotografierst.

Ein weißer Hintergrund kann eine lohnende Investition sein, wenn du viel fotografierst oder die Produkte, die du verkaufst, groß sind. Wir empfehlen, eine Papierversion zu wählen, nicht nur, weil sie billiger ist, sondern auch, weil Kulissen, besonders weiße, dazu neigen, schmutzig zu werden. Du kannst den schmutzigen Teil einfach abschneiden.

Wenn du gegen eine weiße Wand fotografierst, wirst du feststellen, dass der Winkel zwischen der Wand und der Oberfläche (Tisch/Fußboden) einen Schatten bildet. Hänge die weiße Plakatwand oder den Hintergrund frei auf und ziehe die untere Kante ein wenig aus der Wand heraus, um einen weichen Hintergrund zu schaffen.

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Hinweis: Achte darauf, dass der Hintergrund reinweiß ist, denn das hilft dir bei der Nachbearbeitung.

2. Beleuchte dein Set richtig

Die Beleuchtung ist der wichtigste Aspekt der Fotografie. Viele Kundinnen und Kunden lehnen ein Produkt, das unklar und schemenhaft aussieht, sofort ab. Gut ausgeleuchtete Produktfotos sehen besser aus und wirken sich positiv auf den Verkauf aus. Als Nächstes stellen wir dir zwei Möglichkeiten vor, wie du deine Fotos mit natürlichem Licht oder mit Studiolicht ausleuchten kannst.

Natürliches Licht

Das Beste an der Verwendung von natürlichem Licht: Es ist kostenlos. Das heißt aber nicht, dass du keine professionellen Produktfotos bei natürlichem Licht machen kannst. In vielen Fällen ist natürliches Licht eine bessere Option als Studiobeleuchtung. Zum Beispiel sehen Menschen oft besser aus, wenn sie bei natürlichem Licht aufgenommen werden.

Traditionelle Produktaufnahmen können auch in Innenräumen bei natürlichem Licht gemacht werden. Stelle deine Kulisse oder deinen Tisch einfach in einen hellen Raum in der Nähe eines Fensters. Wenn du das Set relativ zum Fenster drehst, kannst du ausprobieren, wie verschiedene Winkel dein Produkt beleuchten. Schließlich solltest du direktes Sonnenlicht vermeiden.

Künstliches Licht

Wenn du aktiv neue Produkte in deinem Online-Shop veröffentlichst und regelmäßig neue Produktfotos machen musst, kann die Investition in eine Studioausrüstung sinnvoll sein. Ein Basis-Beleuchtungsset bekommst du bei Amazon für rund 100 Dollar. Wenn du Studioleuchten kaufst:

  • Achte darauf, dass die Leuchten mit einer Softbox geliefert werden, um zu starke Schatten auf deinen Bildern zu vermeiden.

  • Achte darauf, dass die Temperatur der Glühbirnen über 5500 Kelvin liegt, was dem Tageslicht entspricht.

Auch der Winkel, aus dem das Licht kommt, hat Einfluss auf das Endergebnis. Wenn du zwei Lampen verwendest, sollte eine das Hauptlicht sein, das vor dem zu fotografierenden Produkt platziert wird, und die andere ist das Aufhelllicht, das dazu dient, die Schatten zu mildern. Das Aufhelllicht wird oft gegenüber dem Hauptlicht platziert.

3. Beseitige Schatten

Schattenvermeidung hängt stark mit den Lichtverhältnissen zusammen, unter denen du fotografierst. Wenn du zum Beispiel einen Blitz verwendest oder Produktfotos mitten am Tag aufnimmst, können Schatten entstehen, die einige Bereiche des Bildes zu dunkel machen.

Es gibt zwar einige Situationen, in denen du Schatten künstlerisch einsetzen kannst, um deine Fotos zu verbessern, aber meistens lenken sie die Aufmerksamkeit von dem Produkt ab.

Du kannst verschiedene Dinge tun, um das Licht bei Produktaufnahmen zu streuen.

  • Wenn du mit Blitzlicht fotografierst, solltest du ausprobieren, ob es besser ist, wenn du es ein- oder ausschaltest. Verwende einen Blitzdiffusor oder eine weiße Plastiktüte, die du um den Blitz wickelst, um die Schatten zu mildern.

  • Wenn du mit natürlichem Licht arbeitest, versuche, in der Nähe eines Fensters zu fotografieren und die Vorhänge so zu verstellen, dass das Licht nicht so grell ist.

  • Wenn du die Studiolichter in verschiedene Winkel stellst, weiter weg oder näher an das Produkt, kannst du das gewünschte Ergebnis erzielen.

  • Versuche, weiße Bounce-Karten zu verwenden, um das Produkt von allen Seiten gleichmäßig zu beleuchten, wenn du mit dem Fensterlicht fotografierst. Eine weiße Bounce-Karte reflektiert das Licht aus dem Fenster und beleuchtet die dunklere Seite des zu fotografierenden Produkts.

4. Verwende ein Stativ

Egal, ob du eine professionelle Kamera oder dein Smartphone verwendest, du brauchst ein Stativ, um stabile und hochwertige Bilder zu machen. Ein Stativ ist eine gute Möglichkeit, um Unschärfe zu vermeiden, wenn deine Kamera wackelt.

Stative tragen auch dazu bei, dass deine Fotos einheitlich wirken. Wenn du auf einem Tisch oder vor einem Hintergrund fotografierst, kannst du sicherstellen, dass die Produkte immer im gleichen Winkel und auf der gleichen Höhe aufgenommen werden.

Stative gibt es in verschiedenen Größen und Qualitäten. Aber wenn du gerade erst mit deinem Online-Shop beginnst, brauchst du kein Spitzenmodell mit allen möglichen Einstellungen. 

Es gibt viele Einsteigerstative für jede Art von Kamera. Wenn du ein Smartphone benutzt, gibt es ebenfalls viele Möglichkeiten. Wer ein knappes Budget hat, findet einen Selfie-Stick mit Standbeinen schon für ein paar Zehner.

5. Richte deine Artikel ein

Produkte gibt es in verschiedenen Größen und Formen, und nicht jedes Produkt kann eigenständig stehen. Manche Produkte können mit einem kleinen Ständer gestützt werden, während andere mehr brauchen. Neben der Unterstützung deiner Produkte kann es auch eine Weile dauern, die richtige Beleuchtung und den optimalen Winkel zu finden.

Stelle die Produkte, die du fotografieren willst, vor den Hintergrund. Nicht zu nah, denn dann hebt sich das Produkt stärker vom Hintergrund ab.

Bei Produkten wie Kleidung und Schmuck ist es von Vorteil, eine Schaufensterpuppe oder ein Modell zu verwenden. Aber nicht jeder hat den Platz, um eine lebensgroße Puppe im Haus zu haben. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, z. B. Torso-Up-Dummys oder Ständer, die nur für Halsketten und Anhänger geeignet sind. 

Ein weiterer großer Vorteil eines nicht ablenkenden Hilfsmittels ist, dass es deinen Kunden hilft, die Größe deines Produkts zu verstehen. Die Leute nutzen andere hilfreiche Lösungen, um die Produktgröße hervorzuheben, z. B. indem sie auf einem der Fotos einen allgemeinen Gegenstand neben dein Produkt stellen.

6. Arbeite mit deinen Kamerawinkeln

Manche Produkte sind einfacher zu fotografieren als andere. Du kannst eine Lampe aufstellen und das Profil einfangen, und es sieht toll aus. Je nach Größe, Form, Farbe oder Art des Produkts kann die Sache jedoch etwas schwieriger sein.

Um das Beste aus deinen Produktfotos herauszuholen, solltest du mit verschiedenen Blickwinkeln experimentieren. Verschiedene Blickwinkel, Profile und Nahaufnahmen sind für die Kunden wichtig, weil sie das Produkt vielleicht noch nicht in echt gesehen haben. Nimm also Fotos auf, die so viel wie möglich von dem Produkt zeigen.

Wenn du viele Fotos auf den Produktseiten zeigst, kannst du außerdem testen, welche Blickwinkel und Stile deinen Kunden am besten gefallen. Viele E-Commerce-Plattformen ermöglichen dir den Zugang zu einer Vielzahl von Kennzahlen. Mach also A/B-Tests mit deinen Produktfotos, indem du den Kunden verschiedene Looks anbietest und herausfindest, welche Bilder zu mehr Engagement führen. 

Mach dir keine Sorgen, wenn du gerade erst anfängst und noch keine ausgefeilten Analysetools hast. Du kannst deinen A/B-Test über ein paar Wochen hinweg durchführen. Verwende zum Beispiel in der ersten Woche ein bestimmtes Foto oder einen bestimmten Blickwinkel und ändere ihn in der zweiten Woche. Vergleiche dann Verkäufe, Klicks oder anderes Engagement, um zu entscheiden, welche Option besser ist.

Tipp: Die meisten neuen Smartphones können 360°-Fotos aufnehmen. Um diesen Effekt zu erzielen, brauchst du allerdings einen Plattenspieler. Wie bei allem anderen auch, kannst du so viel für einen Plattenspieler ausgeben, wie du willst, oder du findest eine einfache Version bei Amazon für $20-$25. 

Mit deinem Einsteiger-Drehteller kannst du 360°-Fotos machen und sie als GIF auf deine E-Commerce-Plattform hochladen.

7. Experimentiere mit Lifestyle-Fotos

Während es bei den meisten unserer Tipps darum ging, saubere, scharfe Produktbilder zu erstellen, die auf deinem Marktplatz gut dargestellt werden, bringt verschiedene Arten von E-Commerce-Produktfotos das Beste aus den verschiedenen Produkten heraus. Bestimmte Produkte sehen zum Beispiel in der Umgebung, in der deine Kunden sie benutzen, besser aus.

Wir empfehlen zwar immer noch, den Großteil deiner Fotos vor einem nahtlosen Hintergrund zu machen, aber du solltest auch ein paar Lifestyle-Bilder einbauen, wo es angebracht ist.

Kleidung und Schmuck sind offensichtliche Beispiele für Produkte, die davon profitieren, im Kontext fotografiert zu werden. Dennoch können Artikel wie Unterhaltungselektronik, Sportgeräte und Elektrowerkzeuge unter den richtigen Umständen einen Schub bekommen.

Außerdem kannst du eine reichhaltigere, emotionalere Geschichte um dein Produkt schaffen, indem du es im Kontext zeigst. Ein eleganter Laptop in einem Café, eine Nahaufnahme eines Rings an einer Hand oder ein Model, das deine Kleidung trägt, können dazu beitragen, deine Kunden zu begeistern. Außerdem sind sie eine hervorragende Gelegenheit, um deine Markengeschichte auf deinen Social-Media-Konten zu erzählen.

8. Verwende Fotobearbeitungssoftware

Es ist kein Geheimnis, dass die meisten der besten E-Commerce-Produktfotos, die du siehst, in der Postproduktion bearbeitet und verarbeitet wurden. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten wie das Zuschneiden des Bildes, um die Konsistenz auf deiner gesamten Website zu gewährleisten. In anderen Fällen ist die Retusche fortgeschrittener, z. B. Farbkorrektur, Anpassung der Beleuchtung und Entfernung unerwünschter Objekte.

Egal, welchen Look du für deine E-Commerce-Fotos erreichen willst, Fotobearbeitungssoftware kann dir dabei helfen. Wenn du mit dieser Technologie noch nicht vertraut bist, machst du dir vielleicht Sorgen, dass sie teuer und schwierig zu erlernen ist. Aber zum Glück gibt es viele zugängliche und benutzerfreundliche Optionen auf dem Markt, die dir dabei helfen, erstklassige Produktfotos zu erstellen.

Einige der besten Bildbearbeitungstools für E-Commerce-Fotografie sind:

Adobe Photoshop Express:  Diese intuitive App kannst du kostenlos auf dein Smartphone und deinen Desktop herunterladen. Sie bietet neben einer Reihe von Filtern auch hervorragende Bearbeitungs- und Farbkorrekturfunktionen. Die kostenlose Version ist begrenzt, aber du kannst auf eine Jahresmitgliedschaft upgraden, die 4,99 $ pro Monat kostet, mit einem Angebot für das erste Jahr von 9,99 $.

Adobe Lightroom: Adobe Lightroom ist eine fantastische Option für Online-Shops, die professionelle Fotobearbeitungswerkzeuge benötigen, aber trotzdem Wert auf eine einfache und übersichtliche Oberfläche legen.

Fotos werden schnell hochgeladen, und die Software verfügt sogar über eine künstliche Intelligenz, mit der du deine Bilder nach bestimmten Tags durchsuchen kannst. Eine der besten Funktionen von Lightroom ist, dass du deine Voreinstellungen speichern und Fotos in großen Mengen bearbeiten kannst.

Mit $9,99 pro Monat ist Lightroom zwar etwas teuer, aber es könnte eine gute Lösung sein, wenn du viele Produkte hast.

Canva: Supereinfache und leicht zu bedienende Grafikdesignsoftware. Mit vielen vorgefertigten Vorlagen und Designs kannst du mit Canva schnell Bilder und andere visuelle Inhalte für deine Website und deine digitalen Kanäle erstellen.

Canva bietet außerdem eine umfangreiche Datenbank mit Bildern und Assets sowie nützliche Tools wie die Hintergrundentfernung und die Bildgrößenanpassung, mit denen du Bilder noch schneller erstellen kannst. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Design mit Canva Spaß macht.

Canva bietet eine kostenlose und eine Pro-Version an. Der kostenpflichtige Plan kostet $12,99/Monat.

Inkscape: Inkscape ist eine kostenlose App nur für Computer. Damit kannst du Bilder bearbeiten und Text auf deine Fotos schreiben. Das Hinzufügen von Textüberlagerungen kann besonders für E-Commerce-Läden nützlich sein, wenn du Größen oder Spezifikationen zu deinen Produktbildern hinzufügen möchtest.

Es ist sehr benutzerfreundlich, und du wirst die Grundlagen schnell erlernen. Ein möglicher Nachteil ist, dass es bei der Bildverarbeitung etwas langsam sein kann, aber es hat eine treue und zufriedene Benutzerbasis, also muss es irgendetwas richtig machen.

9. Optimiere Bilder

Neben qualitativ hochwertigen Produktfotos beeinflussen auch andere Dinge den Erfolg deines E-Commerce-Shops. Einer dieser Punkte ist die Suchmaschinenfreundlichkeit deiner Website.

Da einer der wichtigsten Ranking-Faktoren bei Suchmaschinen die Leistung und Geschwindigkeit deiner Website ist, solltest du sicherstellen, dass die Bilddateigrößen so klein wie möglich sind, ohne dass die Qualität zu sehr darunter leidet.

  • Stelle zunächst sicher, dass die Bildgröße nicht wesentlich größer ist als die Anzeigegröße auf deiner Website. Passe die Breite und Höhe entsprechend an und setze die Pixel pro Zoll auf 72.

  • Das Dateiformat ist wichtig. Bevorzuge JPG oder WebP.

  • Benenne deine Dateien aussagekräftig und füge ihnen alt-attributes hinzu.

  • Schließlich kannst du eines der zahlreichen Bildkomprimierungsprogramme verwenden, die online verfügbar sind. Bildkomprimierungstools verringern die Dateigröße, indem sie Daten entfernen, die die Bildqualität nicht so stark beeinträchtigen, dass ein menschliches Auge den Unterschied bemerken würde.

10. Mach dich mit deinen Kameraeinstellungen vertraut

Es hilft sehr, bessere Fotos zu machen, wenn du die Grundlagen kennst, wie eine Kamera funktioniert und wie man sie benutzt. Auch wenn jede Kamera ein wenig anders ist, gelten die allgemeinen Richtlinien unabhängig vom Kameramodell.

  • Stelle die Bildqualität auf die höchstmögliche Einstellung. Wähle RAW, wenn deine Kamera es unterstützt. Ansonsten wählst du die größte JPG-Einstellung, die deine Kamera unterstützt. Beachte, dass du bei RAW-Dateien Zugang zu Bildbearbeitungsprogrammen brauchst, die RAW-Dateien unterstützen.

  • Stelle den ISO-Wert so niedrig wie möglich ein. ISO bezieht sich auf die Empfindlichkeit des Kamerasensors. Normalerweise solltest du ihn so niedrig wie möglich halten, da ein hoher ISO-Wert Rauschen erzeugt.

  • Stelle den Weißabgleich auf "Auto" oder denselben Kelvin-Wert wie deine Beleuchtung ein.

  • Manuelle Belichtungseinstellungen geben dir die meiste Kontrolle, wenn du bei stabilem Licht fotografierst. In der Produktfotografie ist das oft die beste Option. Der Sweet Spot deines Objektivs, also die schärfste Blende, liegt in der Regel zwei bis drei Blendenstufen über der größten Blendenöffnung (niedrigste Blendenzahl). Um mehr Schärfentiefe zu erhalten, erhöhe die Blende, bis das gesamte Objekt scharf ist. Auf der anderen Seite können Lifestyle-Aufnahmen von einer geringeren Schärfentiefe und einem unscharfen Hintergrund profitieren.

    Je höher die Blendenzahl ist, desto länger musst du belichten. Die Belichtung wird als Bruchteil der Zeit ausgedrückt, in der der Verschluss Licht auf den Kamerasensor fallen lässt, z. B. 1/60 einer Sekunde. Passe die Belichtung an, bis dein Bild gut aussieht.

  • Zoome nur hinein, wenn du einen optischen Zoom in deinem Objektiv hast. Vermeide zum Beispiel die Verwendung eines Zooms, wenn du mit einem Smartphone fotografierst.

  • Nimm das richtige Objektiv. E-Commerce-Fotos müssen so genau wie möglich sein. Ein Weitwinkelobjektiv verzerrt das Bild. Verwende daher ein Teleobjektiv, um deine Produkte naturgetreu darzustellen. Ein Objektiv mit einer Brennweite von 50 mm oder mehr reicht völlig aus.

Gehe auf die nächste Stufe

Die vorangegangenen zehn Tipps haben dir gezeigt, wie du deine Produktfotografie im E-Commerce ohne große Kenntnisse oder ein großes Budget verbessern kannst. Aber das ist kein Grund, damit aufzuhören. 

Fotografie ist wie jede andere Fertigkeit. Du wirst üben, weiter lernen und dir eine bessere Ausrüstung zulegen wollen. Die Investition in eine gute Kamera und andere Ausrüstung ist der offensichtlichste Weg, um deine Produktfotografie im E-Commerce zu verbessern. 

Wenn du dir die Grundlagen angeeignet hast, kannst du auch mehr über das Handwerk der Fotografie lernen, z. B. Komposition und Farbtheorie.

Denk daran: Übung macht den Meister.

Article written by Akseli L.

A marketer who gets excited about all things e-commerce. Outside of office hours, you'll most likely find Akseli from the countryside, hiking and shooting landscapes.

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